Kunst-Basierte Methoden(-lehre) als Performance in der Ethnographie, Restitution, Diffusion

Monika Salzbrunn  

Abstract

Trotz der Dringlichkeit, Reflexivität sowie innovative, kunst-basierte Methoden als Alternative zur Text-Zentriertheit der Wissenschaft im Allgemeinen und der Anthropologie im Besonderen zu entwickeln und zu fördern - als Mittel zur Datenerhebung und zur Verbreitung , stoßen sich wunderbare, kreative Ansätze oft an institutionellen und wissenschafts-politischen Hindernissen. In diesem Text werden gelungene Beispiele aus der aktuellen Forschungspraxis vorgestellt, welche in einem inter-generationellen Dialog über Reflexivität und die Darstellung von Migration mittels audio-visueller Ausdrucksmittel nachdenken: insbesondere Filme, Performances und graphische Werke.

Despite the urgency of developing and promoting reflexivity and innovative, art-based methods as an alternative to the text-centredness of science in general and anthropology in particular – as a means of data collection and dissemination – wonderful, creative approaches often come up against institutional and science policy obstacles. This text presents successful examples from current research practice that discuss reflexivity and the representation of migration through audio-visual means of expression in an inter-generational dialogue: in particular films, performances, and graphic works.

Viel ist geschrieben worden über die Dringlichkeit, Reflexivität sowie innovative, kunst-basierte Methoden als Alternative zur Text-Zentriertheit der Wissenschaft im Allgemeinen und der Anthropologie im Besonderen (Elliot und Culhane 2017; Schneider und Wright 2006) zu entwickeln und zu fördern – als Mittel zur Datenerhebung und zur Verbreitung –, aber in vielen Fällen stoßen sich wunderbare, kreative Ansätze an institutionellen und wissenschaftspolitischen Hindernissen: Nur an wenigen sozialwissenschaftlichen Master- oder Promotionsstudiengängen können Filme, Blogs oder graphische Werke als (von erläuternden Texten flankierte) Hauptbestandteile wissenschaftlicher Arbeiten1 eingereicht werden. Oft ist es umgekehrt, d. h. (bewegte) Bilder dienen allenfalls als Illustration von Texten. Auch in der Forschung (und in Auswahlgremien) finden Filme, Comics oder Podcasts noch lange nicht die gleichberechtigte Anerkennung wie Aufsätze in bestimmten Fachzeitschriften – trotz konstruktiver Ansätze, etwa in der DORA-Erklärung2. Umso erfreulicher ist die Initiative von Serjara Aleman, Federica Moretti und Sara Wiederkehr, in einem inter-generationellen Dialog über Reflexivität und die Darstellung von Migration mittels audio-visueller Ausdrucksmittel nachzudenken und gelungene Beispiele aus der aktuellen Forschungs-praxis vorzustellen3.

Der Rückgriff auf Kunst-basierte Methoden sollte jedoch nicht erst in der Promotions-ausbildung Anerkennung finden, sondern vom ersten Semester an einen festen Platz in der (idealiter immer forschungsgeleiteten) Methodenausbildung bekommen. Insbesondere in interdisziplinären Kontexten höre ich regelmäßig die einwendende, szientistisch geprägte Frage von Studierenden, „Ist das wissenschaftlich?“, so dass offensichtlich noch ein weiter Weg zurückgelegt werden muss, bis Zeichnungen, Kurzfilme oder Performances als Seminararbeit als gleichberechtigt zu klassischen Essays angesehen werden – wenn sie in Verbindung mit einem Schriftstück, welches von der Reflexivität (Salzmann 2002) der Schöpfer:innen zeugt, vorgelegt werden. Manche Studierende brauchen Überwindung, um die ihnen dargebotene Freiheit tatsächlich zu nutzen und mit Tanz, Comics, Spielen oder Podcasts als legitimen Mitteln der empirischen Forschung, Darstellung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu experimentieren.

Dabei scheint, wenn einmal der Bann gebrochen wurde, offensichtlich, wie kreativ (und gelegentlich destabilisierend) der Rückgriff auf künstlerische Mittel in den Sozialwissenschaften sein kann:

Um den Begriff der Performativität multi-sensorisch fassen zu können, haben wir den Performer Antonio Caporilli eingeladen, mit MA-Studierenden die Wirkung körperlicher Präsenz im öffentlichen Raum im Rahmen von disruptiven Ereignissen zu erfahren. Antonio Caporilli hatte ich im Rahmen meiner Feldforschung in Genua als Teil meines ERC ARTIVISM4 Projektes kennen gelernt und mit ihm diverse Performances im urbanen Raumdurchgeführt. Diese komplexe Erfahrung des Aeffektes, d. h. des Effektes und Affektes (Duncombe und Lambert 2018) von Artivismus und die damit verbundene Verschiebung von Repräsentationen (dessen, wer diese Räume legitim und legal – ohne Ankündigung – bespielen darf) wollte ich an Studierende weitergeben. So wie in Neapel ein Caffè sospeso Unbekannte einlädt, einen anonym offerierten Kaffee zu genießen, haben wir auf dem Markplatz Renens Teil für Teil einen Tisch mit Stuhl, Kaffee, Keksen, Blumen und einem Notizheft aufgebaut, in spannender Erwartung, ob jemand die stumme Einladung annehmen würde. Tatsächlich haben sich kreative Menschen von der poetischen Störung des Raumes zu Gedichten und Aphorismen inspirieren lassen, festgeschrieben als Gegen-Gabe zu einem Moment des Innehaltens im städtischen Treiben. Es waren insbesondere Personen, die mit Bierdosen vor einem Supermarkt lagerten, die uns die komplexesten Ideen und Gedichte geschenkt haben – and dazu Anlass zum Nachdenken über die Repräsentation von Marginalität, Armut und geistigem Reichtum gaben. Nicht Migration oder äußere Zuschreibungen von Alterität stand im Fokus von Repräsentation in einer Kleinstadt, in der weniger als 50 Prozent der Einwohner:innen den Schweizerpass besitzen (und Diversität somit eine banale, alltägliche Erfahrung geworden ist), sondern die Frage von Stereotypen über das legitime Nutzen von Öffentlichkeit als Raum für Vergesellschaftungsprozesse. Dies ist jedoch nicht immer der Fall; denn Ethnograph:innen werden auch, wie Nina Khamsy (in dieser Ausgabe) in ihrem Aufsatz über ihre Forschung über Afghanen beschreibt, über ihre Herkunft, Sprachkompetenz, Geschlecht, Alter, Status und Zivilstand wahrgenommen und eingeordnet: historische Erfahrungen sowie Repräsentationen des persischen Sprach und Kulturraumes spielen eine wichtige Rolle bei Khamsys Feldzugang als Schweizerin und Iranerin.

In einem Kooperationsprojekt partenariat privilégié mit der Freien Universität Brüssel haben wir mit Studierenden an konkreten, gemeinsam durchgeführten Feldforschungen diverse Kunstformen eingesetzt, um wiederum eine künstlerisch-politische Performance zu erkunden. Das Projekt ArtObOut L’art comme objet et comme outil pour les sciences sociales (Kunst als Objekt und Werkzeug für die Sozialwissenschaften) zielt darauf ab, die Wechselwirkungen zwischen den Künsten im Allgemeinen und insbesondere Bühnenkunst, Performance im öffentlichen Raum und anderen künstlerischen Ausdrucksformen, welche Performance und Politik vermischen (Comics, Murals etc.) und als Spektakel und/oder Ritual konzipiert sind, performativ gemeinsam (Salzbrunn 2021) zu erforschen. Die Reflexion ist dreifach. Zunächst geht es um Kunst als technisches Mittel zur Darstellung und Vermittlung von Forschung, mit der Studierende, aber auch ein Publikum, das weit über die Mauern der Universität hinausgeht, erreicht werden können. Zweitens werden künstlerische Ausdrucksformen zur Vermittlung sozialwissenschaftlicher Methoden eingesetzt. Beispielsweise ermöglicht die Beteiligung von Schauspielern und Schauspielerinnen in Lehrveranstaltungen den angehenden Forschern und Forscherinnen, sich in der Durchführung von Interviews und Beobachtungen, der Nutzung von Raum und Zeit, der Übernahme verschiedener sozialer Rollen und der Simulation von Situationen vor Ort zu perfektionieren. Auf wissenschaftlicher und epistemologischer Ebene schließlich ermöglicht die Reflexion, die Ähnlichkeiten und gemeinsamen Dynamiken zwischen Kunst und Politik sowie zwischen Kunst und Forschung zu konzeptualisieren. Auf diese Weise ermöglicht sie es, willkürliche Barrieren zwischen Wissensbereichen zu hinterfragen. Der theoretisierende Prozess ist hierbei möglichst empiriegeleitet und ähnelt damit Eda Elif Tibets Standpunkt (im Interview in dieser Ausgabe): „Theory must represent the field; theory has to come from the field“.

Nach einem vorbereitenden Seminar zu Ritualen und Karneval in unterschiedlichen Kontexten fand eine Exkursion zum Carnaval Sauvage in Brüssel statt, zu dem Studierende schließlich einen Kurzfilm produziert haben. Der „wilde Karneval“ ist ein nicht angemeldeter Maskenzug, ausgehend von dem für soziale Errungenschaften und politischen Widerstand bekannte Viertel Marolles, durch die beaux quartiers bis hin zum Justizpalast führend. Jedes Mitglied der Gruppe aus Studierenden und Lehrenden hatte einen kosmopolitischen Hintergrund (durch mehrere Staatsbürgerschaften, Mehrsprachigkeit im Elternhaus und/ oder transnationale Biographien). Die Repräsentationen dieser Aspekte spielte jedoch keine Rolle beim Feldzugang, sondern vielmehr die Vertrautheit mit alternativen Karnevalsmilieus und deren Semantik sowie die Nähe zu linken Aktivist:innen – zumal wir alle die meiste Zeit selbst kreierte Masken und Kostüme getragen haben (die den ästhetischen Codes alternativer Karnevals entsprachen).

Während (sowohl die eigene Maske als auch) die Kamera nicht nur ein Dokumentationssondern auch ein (Zugehörigkeit repräsentierendes) Identifikations- und Kommunikations-medium im Feld ist, wird das filmische Material zugleich Tagebuch, Resultat von ständigen Perspektivwechseln und Positionierungen sowie Clips für die Montage des wissenschaftlichen Endproduktes, welches gleichzeitig die Verbreitung an ein über das akademische Publikum herausgehendes Publikum ermöglicht (siehe auch den Beitrag von Howald in dieser Ausgabe). Idealiter – im Rahmen der konstruktiven Infragestellung von Machtpositionen und Hierarchien im Feld – wird dieser Prozess in Kooperation und ständigem Austausch mit den Akteur:innen im Feld beschritten. Wie Nadine Wanono (im Interview in dieser Ausgabe) sagt „We are now on the same line and trying to interact together“.

Diese fundamentale Frage nach Feedback und Ko-Konstruktion von Bildern im Feld (Salzbrunn 2020) sowie am Schneidetisch hat die Durchführung des ERC ARTIVISM Projektes (Salzbrunn 2015) von Anfang an begleitet. Gemeinsam mit Raphaela von Weichs, Federica Moretti und Sara Wiederkehr wurden Kunst-basierte Forschungsmethoden in Kamerun, Kalifornien, Frankreich und Italien angewandt, weiterentwickelt und deren Ergebnisse auch im Rahmen von Tagungen der Schweizer Gesellschaft für Ethnologie unter ethischen (mit Anne Lavanchy, Valerio Simoni, Nadja Eggert) als auch performativen Aspekten (Baracchini 2022; Bloch 2022) diskutiert (siehe auch die Beiträge von Maillet und Khamsy zu ethischen Fragen in dieser Ausgabe). Comics, Zeichnungen, Fotos, Filme und Blogs ermöglichen es uns nicht nur, während des Forschungsprozesses Bilder zu ko-konstruieren, sondern die Ergebnisse dieses Prozesses auch zurück ins Feld zu bringen und gemeinsam am Schnitt von Filmen und am Verfassen von Texten zu arbeiten. Die hier filmisch, zeichnerisch und/oder textuell dargestellte Repräsentation von Alterität und/oder Migration sowie von individuellen und kollektiven Darstellungen (etwa im Kontext von politischem Engagement) wird hier auf eine herausfordernde (Zerreiss-)Probe gestellt. Dieser gemeinsame Prozess wiederum ist eine Form der Photo/Video/Text-Elicitation, da Unverständnis, Widerstände, Konflikte oder auch gemeinsame Lacher bedeutsame weitere Quellen im Feedback-Prozess darstellen, über die wiederum reflektiert werden muss. Diese Prozesse stellen zumindest situationsgebunden herkömmliche Hierarchien infrage. Beteiligungen Zustimmungen können beispielsweise vertieft oder auch widerrufen werden. Susan Ossman (im Interview in dieser Ausgabe) unterstreicht ebenfalls die Bedeutung von individueller Selbst-Reflexion sowie von kollektiven Momenten der Reflexion in autonomen Räumen, die „as open as possible“ sein sollten.

Jener kreative gemeinsame Prozess erlaubt auch, eine konstruktive Antwort auf die Forderung nach einem „Recht auf Repräsentation“ (oder „nicht-Repräsentation“) zu geben, von der Claudia Howald (in dieser Ausgabe) im Zusammenhang mit ihrer Forschung über die kolumbianische Jugend in Quibdó schreibt – wenngleich diese Kooperation eine autonome Repräsentation keinesfalls ersetzen kann oder will. Schließlich sind Ethnograph:innen selbst auch potentielle Quellen der Repräsentation, über die nicht nur Erzählungen kursieren, sondern auch Fotos, auf deren Zirkulation die Modelle keinerlei Einfluss haben. Die Analyse dieser Prozesse der Zirkulation von Repräsentation (der Ethnograph:innen) hat Maillet (in dieser Ausgabe) anschaulich in seinem Aufsatz über seine Rolle als Lehrling-Forscher in einer von Uiguren geführten Bäckerei in Istanbul beschrieben. Wenngleich es gute Gründe für eine vorübergehende Anonymität gab, zieht das unfreiwillige Outing als Doktorand nun interessante Folgen nach sich, die wiederum in die Reflexivität des Forschungs-prozesses und der damit verbundenen wechselseitigen Rollen Eingang finden. Damit wurde dem Auflösungsprozess bzw. uncovering ungeplant vorgegriffen, der spätestens in der Restitutionsphase stattfindet.

In der Restitutionsphase der Ergebnisse des ERC ARTIVISM Projektes haben wir schließlich unsere Filme in jedem Feld gezeigt, sowie wichtige Kooperationspartner:innen, d. h. Aktivist:innen, Künstler:innen, Artivist:innen aus allen Feldern zu einer Abschlusstagung in Form von Workshops im urbanen Raum und zum Verfassen einer gemeinsamen multiformen kreativen Publikation eingeladen und dies auch filmisch dokumentiert5. Es bleibt jedoch zu fragen, ob Machtverhältnisse auch in diesem Moment sowie darüber hinaus verändert werden können: Über externe, intersektionell analysierte Zuschreibungen hinausgehend, ist die Frage der Autorität von akademisch situiertem Wissen nicht langfristig geklärt, sondern lässt sich zunächst über eine vertiefte Form der Reflexivität, auch und nicht zuletzt über das anthropologische Engagement (Larsen et al. 2021; Leresche 2022; siehe auch das Gespräch mit Tibet, Ossman und Wanono in dieser Ausgabe) durch Wissen(svermittlung), fortführen. Nicht nur Ethnographie ist Performance, sondern auch Restitution und Diffusion sind performativ. Vom ersten Semester an, mit Engagement, Reflexivität und Spaß.

Autorin

Monika Salzbrunn ist ordentliche Professorin für Religionen, Migration und Kunst an der Universität Lausanne, assoziierte Forscherin am CéSOR/EHESS Paris und leitende Forscherin des vom ERC finanzierten Projekts ARTIVISM: „Art and Activism: Kreativität und Performance als subversive Formen des politischen Ausdrucks in superdiversen Städten“. Sie erhielt ein Emmy-Noether-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), war Gastprofessorin an den Universitäten Kwansei Gakuin sowie der Japan's Women University in Tokio (Japan) und Genua (Italien) und leitete die vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projekte „(In)visible Islam in the City“ und „Undocumented Mobility and Digital-Cultural Resources after the ‚Arab Spring‘“.

monika.salzbrunn@unil.ch

Universität Lausanne

Monika Salzbrunn is Full Professor of Religions, Migration, Arts at the University of Lausanne, associate researcher at CéSOR/EHESS Paris and principal investigator of the ERC funded project on ARTIVISM: “Art and Activism: Creativity and Performance as Subversive Forms of Political Expression in Super-Diverse Cities”. She received an Emmy Noether grant of the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), was invited research professor at the universities of Kwansei Gakuin and the Japan's Women University in Tokyo (Japan), and Genoa (Italy) and principal investigator of the projects “(In)visible Islam in the City” and “Undocumented Mobility and Digital-Cultural Resources after the ‘Arab Spring’”, funded by the Swiss National Science Foundation.

monika.salzbrunn@unil.ch

University of Lausanne

Literaturverzeichnis

Baracchini, Leïla. 2022. “‘Giving’ Voice, Sharing Pictures and Rethinking Heritage: A Photovoice Project with Displaced San Communities in South Africa”. Contribution to the Panel “Comics, Drawings, Photos, Films, Blogs: Feedback and Fair Benefit Sharing, Giving Research Results Back to a Broader Audience,” organisiert durch Monika Salzbrunn und Raphaela von Weichs, Tagung Schweizerische Ethnologische Gesellschaft, Neuchâtel, 10. 11. 2022.

Bloch, Anaïs. 2022. “Materializing Reflections: The Production of Fanzines as a Research Tool”. Contribution to the Panel “Comics, Drawings, Photos, Films, Blogs: Feedback and Fair Benefit Sharing, Giving Research Results Back to a Broader Audience,” organisiert durch Monika Salzbrunn und Raphaela von Weichs, Tagung Schweizerische Ethnologische Gesellschaft, Neuchâtel, 10. 11. 2022.

Duncombe, Steve, und Steve Lambert. 2018. “Artistic Activism.” In The Routledge Companion to Media and Activism, herausgegeben durch Graham Meikle, 57–64. New York: Routledge.

Elliot, Denielle, und Dara Culhane. 2017. A Different Kind of Ethnography: Imaginative Practices and Creative Methodologies. North York: University of Toronto Press.

Gartmann, Thomas, und Michaela Schäuble. Hrsg. 2021. Studies in the Arts – Neue Perspektiven auf Forschung über, in und durch Kunst und Design. Bielefeld: transcript.

Larsen, Peter, Doris Bacalzo, Mò Bleeker, Patrick Naef, Eda Elif Tibet, Leïla Baracchini, und Susie Riva. Hrsg. 2022. “Engaged Anthropology In and Beyond Switzerland.” Tsantsa 27.

Leresche, Frédérique. 2022. “Anthropological Knowledge and Power Relations. Introduction.” Swiss Journal of Sociocultural Anthropology 28: 16–23. https://doi.org/10.36950/sjsca.2022.28.8950.

Salzbrunn, Monika. 2015. ERC-ARTIVISM Proposal: Art and Activism: Creativity and Performance as Subversive Forms of Political Expression in Super-diverse Cities, 2015, ERC-CoG-2015-681880. www.erc-artivism.ch.

Salzbrunn, Monika. 2020. “La caméra comme forme d’empowerment dans la mise en scène de soi. Retournement des stigmates sur la migration par la mode mise en images.” Revue Française de Méthodes Visuelles 4: 69–90. https://rfmv.u-bordeaux-montaigne.fr/numeros/4/articles/05-la-camera-comme-forme-dempowerment-dans-la-mise-en-scene-de-soi.

Salzbrunn, Monika. 2021. “Researching and Practicing ARTIVISM through Field-crossing: An Innovative Method for Collaborative Research [Version 1; Peer Review: 3 Approved]”. Open Research Europe. https://doi.org/10.12688/openreseurope.13634.1.

Salzman, Carl Philip. 2002. “On Reflexivity.” American Anthropologist 104 (3): 805–811. https://doi.org/10.1525/aa.2002.104.3.805.

Schneider, Arnd, und Christopher Wright. Hrsg. 2006. Between Art and Anthropology: Contemporary Ethnographic Practice. Oxford: Berg.

  1. Unter den Ausnahmen in der Schweiz sind die Lausanner Fakultät für Theologie und Religionswissenschaft, die bereits über Filme und Blogs als Promotionsarbeiten verhandelt hat, das seit 2011 existierende Doktorats-programm SINTA zwischen der Universität Bern und der Hochschule der Künste Bern (Gartmann und Schäuble 2021) sowie die professionalisierenden Abschlüsse (mit einem Film oder einer Museumsarbeit) in der Neuenburger Anthropologie.

  2. DORA Declaration 2020: Rethinking Research Assessment. Ideas for Action. https://sfdora.org/2020/05/19/rethinking-research-assessment-ideas-for-action/.

  3. Ich danke den Herausgeberinnen dieses Special Issue Serjara Aleman, Federica Moretti und Sara Wieder-kehr für die Einladung zu den CUSO Workshops Migration, Reflexivity and Representation I und II (2020, 2021) als invited expert zusammen mit Nadine Wanono, Susan Ossman, Eda Elif Tibet und Esther Leemann. Desweiteren danke ich Raphaela von Weichs für wichtige Kommentare zur ersten Version dieses Textes sowie Ana Laura Rodriguez Quinones, Lisa Zanetti, Blaise Strautmann sowie Stéphane Huber, Fabien Giller und François Foret für konstruktive Debatten zu Kunst-basierten Methoden.

  4. Das ERC ARTIVISM Projekt wurde vom Europäischen Forschungsrat finanziert, unter dem Programm Horizon 2020 Forschung und Innovation der Europäischen Union (ARTIVISM - Fördervereinbarung No. 681880), www.erc-artivism.ch (zuletzt eingesehen am 9. 8. 23).

  5. https://erc-artivism.ch/erc-artivism-final-conference-12-04-14-04-in-lausanne/